BMW 507 Prototyp

Bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg plante BMW einen Sportwagen auf Basis des BMW 503. So beauftragte man 1953 Ernst Loof in der "Entwicklungsabteilung, Außenstelle Nürburgring" einen Prototyp zu entwerfen. Es handelte sich dabei um die Werkstatt des ehemaligen Leiters der BMW-Sportwagenabteilung und Gründers der Firma Veritas Ernst Loof. Dieser engagierte seinen alten Techniker Heinz Jacht, der die bekannte Veritas-Linie in den Grundzügen übernahm und weiterentwickelte.

Heraus kam ein schlanker, aber etwas breiter Roadster mit typischem Knick vor der Hinterachse und den berühmten Veritas-Kiemen hinter den vorderen Radkästen. Allerdings hielt sich die Begeisterung trotz des Sieges des Prototyps auf der Schönheitskonkurrenz in Bad Neuenahr 1954 in Grenzen. Das Design wirkte bekannt und etwas altbacken. Zudem fehlte die BMW-Niere beim Prototyp. Als sich schließlich der freie amerikanische Auto-Importeur Max Hoffmann, eine der schillerndsten Figuren der Autogeschichte der 50er Jahre, einschaltete und den Wagen als unverkäuflich in Amerika qualifizierte, nahm in München von einer Serienproduktion des 507 in der Form des Prototyps Abstand. BMW wandte sich daher an den Designer und Deutsch-Amerikaner Albrecht Graf Goertz, der schließlich binnen weniger Monate einen Jahrhundert-Entwurf für den BMW 507 präsentierte, der schließlich in Serie ging...