Maybach 12 Coupé de Ville "Spohn" (VIN 1281)

Dieser Maybach 12 (Chassis-Nr.1281; Motornummer: 12081) wurde 1930 als viertürige und sechs bis sieben-sitzige Pullman-Limousine von Spohn mit sechs Seitenfenstern ausgeliefert. Erstbesitzer war der Fürst Waldburg-Wolfegg, der den Wagen bis zum Kriegsende besaß. 1945 wurde der Maybach von den frnzösischen Truppen konfisziert, verblieb jedoch in Deutschland bzw. in der Nähe der deutschen Grenze. Die Wartung wurde in dieser Zeit von der Zentralwerkstatt für Militärfahrzeuge in Friedrichshafen, ehemals Luftschiffbau Zeppelin, durchgeführt. Nach dem Krieg ging der Wagen an die freiwillige Feuerwehr Baienfurt in der Nähe von Ravensburg.

Später kam der Wagen nach Norddeutschland, wo er 1970/71 von einer Pullman-Limousine zu einem Coupé de Ville umgebaut wurde. Über dem Chauffeurabteil konnte nunmehr das Dach geöffnet werden, hinten wurde das Limousinendach beibehalten, jedoch mit Kunstleder überzogen. Die hinteren Seitenfenster wurden ebenfalls mit dem Überzug abgedeckt und Cabriolet-Sturmstangen angebracht. In diesem Zustand befeindet sich der Wagen noch heute. Er kann im Auto + Technik-Museum Sinsheim besichtigt werden. Dort ist der Wagen als Maybach DS7 bezeichnet, was dem technischen Stand des Fahrzeugs, aber nicht dem Urzustand entspricht.