IAA Frankfurt 2017

Bugatti schafft es seit Jahren, trotz des kleinsten Modellprogramms auf dem ganzen Markt (es gibt nur ein einziges Modell), zuverlässig, den Zuschauern etwas Besonderes zu bieten: Zum ersten Mal wurde der Chiron auf der IAA präsentiert, der auch noch einen wirklich phänomenalen Auftritt auf der Straße hinter sich hatte: Juan Pablo Montoya hatte den Wagen auf einer abgesperrten Teststrecke von 0 auf 400 km/h beschleunigt und wieder auf 0 abgebremst. Der Wagen benötigte hierfür ganze 41,9 Sekunden! Respekt!

Angemerkt werden soll jedoch, dass auf einem dänischen Flugplatz am 01. Oktober 2017 ein serienmäßiger Koenigsegg Agera RS mit 1360 PS dieselbe Übung in 37,28 Sekunden absolvierte und damit über 4 Sekunden schneller war ...

Chery ist ein chinesischer Hersteller, der hierzulande (noch) kaum bekannt ist. Das Tiggo Coupe Concept gibt einen Ausblick auf das, was da aus Fernost auf uns zukommt.

Ferrari hatte eine echte Weltpremiere zu bieten: Der California wurde durch den neuen Portofino ersetzt. Das Design ist wieder im eigenen Designstudio entstanden, weshalb man den Wagen kaum vom Vorgänger unterscheiden kann. Ansonsten gibt es dem Fahrzeug nichts vorzuwerfen. Der 4,0-Liter-V8 mit 600 PS ist im Prinzip vom Vorgänger bekannt, 320 km/h Höchstgeschwindigkeit und Platz für 2+2 unter einem Klappdach. Was will man mehr?

Ford hatte den wohl merkwürdigsten Auftritt auf der Messe: Der neue Fiesta wurde durch ein Modell des Ur-Fiesta von 1976 flankiert. Das traute sich fast kein anderer Hersteller mehr. Da sich demnächst (vielleicht) alles ändert, hat kaum noch ein Wettbewerber ein klassisches Modell neben seine aktuellen Produkte gestellt. Daneben wurde der Ford GT in Renn- und Serienausführung gezeigt. Ebenfalls sehr ungewöhnlich für die IAA 2017. Nur wenige Hersteller rückten ihre Rennsport-Aktivitäten so in den Vordergrund ...