IAA Frankfurt 2017

Bei VW wurden wir überrascht, dass sich mitten unter den ganzen modernen Automobilen auf einmal ein VW Golf GTI der ersten Generation befand. Ganz nett, aber was sollte damit kommuniziert werden?

Der Konzern setzt seine ganzen Hoffnungen auf eine Reihe von Elektro-Fahrzeugen, die allesamt den Beinamen ID tragen sollen. Der ID Buzz soll endlich ein würdiger Nachfolger des legendären VW Bullis sein. Ein deutsches Automobil-Magazin hat nachgezählt: Es war die fünfte Studie eines solchen Freizeit-Mobils ... Immerhin, dieses Mal versprechen die Wolfsburger, dass es den Buzz 2022 tatsächlich zu kaufen gibt. Die Frage ist nur: Warum dauert das so lange?

Der normale ID könnte eines Tages den Golf als Massen-Automobil ablösen und der ID Crozz ist die davon abgeleitete höhergelegte Variante mit Coupéform. Letzterer soll villeicht sogar schon 2020 zu kaufen sein und als Highlight (!) in der Front mitteilen, ob der Wagen vollautonom (frühestens ab 2025) unterwegs ist. Na ja. Es steht zu befürchten, dass wir auch 2025 immer noch in Golf-ähnlichen Autos unterwegs sind und überwiegend selbst lenken werden.

Manche Besucher auf der Messe rieben sich die Augen bei Wey. Dort stand eine optische Kreuzung zwischen SUV, Coupé und Sportwagen und buhlte mit weit geöffneten Flügeltüren um Aufmerksamkeit. Doch wer ist Wey? Die Antwort lautet: Es handelt sich um eine - zumindest in China - sehr bekannte Marke, mithin größter SUV-Hersteller dort vor Ort. Der selbstbewußte Auftritt der Chinesen sollte einem klarmachen, dass es noch mehr Mitspieler beim globalen Wettkampf um die Mobilität der Zukunft gibt.

Was es sonst noch gab:

Ein Messerundgang wäre jedoch nicht vollständig ohne die Kuriositäten, die es an diversen Stellen des Messegeländes zu sehen gab.

Die Entwicklung der vollautonomen Fahrzeuge, die ohne Rückfrage und Steuerung von außen über eine Internet- oder Funkverbindung auskommen müssen, führt nicht automatisch zu Automobilen, sondern eher zu U-Bahnen und ... vielleicht einem Mars-Roboter, wie dem Avrora Mars Rover.

Bei Ford gab es den neuen Ford GT und sein historisches Vorbild, den Ford G 40 MK II aus Lego zu sehen und Disney promotete seinen Film 'Cars 3' mit einem Lightning McQueen in 1:1! Sehenswert, dass dessen Außenhaut wiederum ausschließlich aus aufgeklebten Modellen seiner selbst in den drei Farben rot, gelb und weiß sowie dem Abbild seines Gegenspieler aus dem Film "Jackson Storm" in schwarz gebildet wurde. Was für eine Arbeit ...

Die Bundeswehr, immer um eine positive Außendarstellung bemüht, stellte wieder eins ihrer Fahrzeuge aus: Dieses Jahr handelte es sich um den Transportpanzer Fuchs. Vermutlich eines der wenigen derzeit einsatzbereiten Modelle ...