Autoworld Brüssel

Eines der größten und architektonisch schönsten Automuseen Europas steht in der EU-Hauptstadt Brüssel. Der Name ist Programm: Autoworld (http://www.autoworld.be). Im Jubelpark König Ludwig II. entstanden gewaltige Museen in damals modernster Stahl-Konstruktion, unter denen sich seit 1986 auch die Autoworld befindet. Es handelt sich übrigens um dieselbe Halle, in der bis 1936 auch der belgische Autosalon veranstaltet wurde. In der Tat eine würdige und überaus prächtige Kulisse für eine der schönsten Sammlungen Europas.

Grundstock der ziemlich genau 200 Automobile umfassenden Sammlung ist die "Mahy Collection". Es handelt sich hierbei um die Sammlung des belgischen Industriellen Ghislain Mahy, der seit 1944 an die 950 Autos zusammengetragen hat.

Die Fahrzeuge sind im ebenerdigen Geschoss nach Bauzeiten zusammengestellt. Auf der Galerie gibt es darüber hinaus weitere Fahrzeuge zu sehen. Unsere Vorstellung erfolgt aber wie immer alphabetisch.

Uns bislang völlig unbekannt gewesen ist die Firma Alva aus Frankreich. Der in der Autoworld ausgestellte Wagen besaß eine so genannte "Doctor's Car"-Karosserie, die späteren Fiacre-Aufbauten bei Bugatti in Form und Farbgebung verblüffend ähnelte.

Ein großer Teil der Sammlung der Autoworld zeigt amerikanische Autos. Das vielleicht schönste Modell war ein herrlicher Auburn Boattail-Speedster, der leider keine korrekte Typenbezeichnung erhielt.

Für uns sehr interessant waren die vielen sehr alten Fahrzeuge. Das zweitälteste für den normalen Straßenverkehr vorgesehene Fahrzeug dürfte das Automoto Quadricycle von 1899 gewesen sein, bei dem ein Passagier vor dem Fahrer transportiert werden konnte.