McLaren P1 / P1 GTR

2012 wurde auf der Mondial de l'Automobile in Paris der Prototyp eines neuen Super-Sportwagens namens P1 von McLaren präsentiert. Es handelte sich damit um das erste Modell der so genannten "Ultimate Series" von McLaren. Der P1 war der erste Hybrid-Sportlers der britsichen Marke. Bei diesem wurde der bekannte, aber technisch weiterentwickelte V8-Motor des 12C auf eine Nennleistung von 737 PS gebracht, der von einem 179 PS starken Elektromotor wirksam unterstützt wurde. Allerdings konnte auch einer der beiden Motoren allein als Antrieb geschaltet werden. Dabei war aber zu bedenken, dass die Reichweite des Elektromotors nur 11 Kilomter betrug. Die Kraftübertragung erfolgte über eine 7-Gang-Doppelkupplunsggetrieb und verzögert mittels einer Carbon-Keramik-Bremse.

Das Design des P1 war vom 12C inspiriert, allerdings im Detail deutlich weiterentwickelt. Insbesondere die Front war neu designt mit Scheinwerfer in Form des McLaren-Logos. Deren Form fand sich später auch am McLaren 650S wieder. Zunächst waren nur 375 Exemplare angekündigt, die natürlich schon vor Aufnahme der Produktion alle verkauft waren. Zuletzt sollen 439 Stück inklusive aller Renn-Varianten gebaut worden sein.

Erstes Derivat war der P1 GTR, der als Hommage an den F1 GTR als Tracktool angeboten wurde. Da jedoch einige Kunden später auch eine Straßenzulassung wünschten, entwickelte der McLaren-Spezialist Lanzante Motorsport eine Straßenvariante, bei der letztlich ca. 27 Exemplare umgebaut wurden. 2020 kündigte Lanzante an, weitere 6 Exemplare des P1 GTR würden mit einer Longtail-Karosserie zum straßenzugelassenen Super-Sportler ausgerüstet werden. McLaren selbst bzw. MSO fertigten zusätzlich eine speziele P1 GTR-Variante namens "Beco" und einen P1 mit handgelegter Kohlefaser-Karosserie. Lanzante wiederum bot noch einen Spider, 2 P1 GT und 6 P1 LM genannte GTR-Umbauten mit Straßenzulassung an.