Aston Martin DB 11

2016 wurde der elegante, aber mittlerweile sehr alte DB 9 durch den DB 11 ersetzt. Die Bezeichnung "DB 10" war einem Prototypen verliehen worden, der exklsuiv für den James Bond-Film "Spectre" gebaut worden war. Technisch bot der DB 11 eine neue Qualität: Als Basis diente erstmals nicht mehr die VH-Plattform, die bereits mit dem Aston Martin Vanquish eingeführt worden war. Auch anderer Stelle wurden alte Zöpfe abgeschnitten: Erstmals befand sich unter der Motorhaube nicht mehr ein Derivat des noch von Ford entwickelten Zwölfzylinders, sondern ein völlig neuer, von Aston Martin selbst entwickelter V12 mit 5,2 Litern Hubraum. Auch im Innenraum tat sich bahnbrechendes: Die Beteiligung von Mercedes-Benz an Aston Martin führte zu einer Kooperation im Bereich des Infotainments. So arbeitete nunmehr im DB 11 eine angepaßte Variante des Mercedes-Command-Systems. Damit dürfte dieser der modernste Aston Martin seit langem gewesen sein.

Ab Oktober 2018 wurden eine motorisch kleinere Variante des DB 11 mit V8-Zylinder, sowie das Cabriolet "Volante", letzteres ausschließlich mit dem Achtzylinder, präsentiert. Erstaunlicherweise wurde die Achtzylindervariante nicht etwa dem Zwölfender zur Seite gestellt, sondern ersetzte diesen. als Standardmodell der DB 11-Baureihe. Den Zwölfzylinder gab es fortan nur noch als besonders sportliche Variante Aston Martin DB 11 Coupé V12 AMR mit 639 PS. Auf die Bezeichnung "Roadster" verzichtete man und besann sich auf den historischen Namen "Volante". Der Achtzylinder stammte im Übrigen ebenfalls von Mercedes-Benz und tat ansonsten unter anderem im Mercedes-AMG GT seinen Dienst. Im Aston Martin entwickelte der Motor 510 PS und damit 98 PS weniger als der haus-eigene Zwölfzylinder.

Im Juli 2021 erfolgte die einzige größere Modellpflege, bei der insbesondere der zugelieferte Motor einer Leistungskur unterzogen wurde. Dieser lieferte ab dato 535 PS. 2023 wurde die Baureihe durch den neuen DB 12 ersetzt.