De Tomaso Vallelunga

Der Vallelunga war der erste Straßen-Sportwagen von De Tomaso. Es handelte sich um einen kleinen und sehr leichten Sportwagen mit Vierzylinder-Motor von Ford aus Grossbritannien, der überlicherweise im Ford Consul Corsair verbaut wurde. Bei De Tomaso wurde der Motor mit einem Leichtmetall-Zylinderkopf und zwei Weber-Doppelvergasern bestückt. Hieraus resultierte eine Leistung von etwa 100 PS, die dem leichten Wagen zu einer Spitzengeschwindigkeit von über 200 km/h verhalfen. Auch große Teile des Fahrwerks bestanden aus Teilen englischer Großserien-Automobile.

Der erste Protoytp war 1963 ein sehr leichter Spider von der Carozzeria Fissore Es folgten zwei Coupés, ebenfalls mit Fissore-Aufbau, die auf dem Automobilsalon von Turin im Oktober 1964 präsentiert wurden. Die Karosserien aller drei Prototypen waren aus Alumnium und bei den Coupés hatte man das leichte Material genutzt, um das Heck klappbar zu machen.

Die optisch praktisch identischen Serienversionen wurden dann jedoch bei Ghia gebaut, obwohl dieses Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu De Tomasos Firmengruppe gehörte. Allerdings war das Heck nun fest montiert, weil die Karosserien in Kunststoff ausgeführt waren.

Neben dem "Fissore"-Coupés entstanden noch ein weiterer Spider ("Sport 1000") mit Aufbau von Fantuzzi und ein Spider von Ghia ("Competizione 2000"). Letzterer sollte angeblich mit einem 2-Liter-Vierzylinder-Motor in Boxerform bestückt werden, der aber wohl niemals über das Planungsstadium hinauskam. Zuletzt gab es noch den De Tomaso Pampero, der auf dem Turiner Salon 1966 präsentiert wurde und einen offenen Aufbau von Giugiaro erhalten hatte. Auch dieser besaß die Bodengruppe des Vallelunga. Insgesamt wurden etwa 50 Serienfahrzeuge zusätzlich zu den drei Prototypen gebaut. 1967 erschien mit dem Mangusta der Nachfolger des Vallelunga.