Facel Vega Excellence

Auf dem Pariser Salon 1956 wurde dem Facel Vega FV mit Facel Vega Excellence ein echter Luxuswagen zur Seite gestellt. Das Chassis des Facel Vega FV diente als Basis, war jedoch von 2,63 m auf 3,17 m gestreckt worden. Das Design mit den gegenläufig öffnenden Türen und der fehlenden B-Säule war extravagant, aber nicht nur anno 1958 äußerst elegant. Das Ausstellungs-Exemplar besaß einen 5,4-Liter-Motor von Chrysler, die ersten zehn Exemplare, die noch unter diversen Kinderkrankheiten wie klemmenden Türen litten, benutzten dann jedoch 4,8- bzw. 4,9-Liter-Maschinen als Antrieb.

Die erste Produktionsserie (EX1) des Excellence nutzte dann ab 1958 standardmäßig einen 5,9-Liter großen V8, auf Wunsch gab es auch einen 6,4 Liter-Motor. Einige späte Exemplare der ersten Serie besaßen schließlich eine 6,3-Liter.Maschine. Ab 1961 wurde die zweite Serie (EX2) angeboten, von der allerdings nur noch acht Exemplare gebaut wurden. Das Design dieser Fahrzeuge war insgesamt runder, insbesondere war auf die Heckflossen verzichtet worden.

Im Innenraum gab es den großen Luxus, was der verwöhnte Kunde allerdings auch erwarten durfte. Die Firma Auto Becker aus Düsseldorf, die damals als Importeur in Deutschland fungierte, rief enorme 51.250,- DM für einen Excellence auf, es fand sich jedoch in Deutschland kein einziger Kunde für den Luxuswagen. Insgesamt wurden letztlich 152 Exemplare gebaut. Die britische Autopresse nannte den Excellence übrigens einmal "das zweitbeste Auto der Welt".