Zur letzten besuchten Seite |
Ferrari 250 S Berlinetta "Vignale" (VIN 0156ET)
Ferrari | 250 S Berlinetta "Vignale" (VIN 0156ET) (1952) | Italien |
Eines der wichtigsten Fahrzeuge von Ferrari war dieser nur einmal gebaute Prototyp 250 S(port). Im Bemühen um mehr Leistung vergrößerte Ingenieur Aurelio Lampredi den Motor aus dem Ferrari 225 von 2,7 Liter Hubraum auf exakt 2953 ccm. Die Leistung steig damit auf 230 PS, was 1952 schon eine Ansage war. Den Motor verbaute man in einer Berlinetta von Vignale und schickte den neuen Wagen als Konkurrent der hoch favorisierten Mercedes 300 SL direkt zur Mille Miglia. Leider hatte sich Stammfahrer Luigi Villoresi verletzt, weshalb hinter dem Lenkrad der Textilfabrikant und Lebemann Giovanni Bracco Platz nahm. Damit startete also ein kaum erprobter Prototyp mit einem Amateurfahrer geegn die Rennprofis aus Stuttgart. Doch, was kaum einer für möglich gehalten hätte, trat ein: Bracco lenkte den neuen Ferrari wie ein Wilder durch Italien, wobei die Führung mehrfach zwischen dem Italiener und Karl Kling auf dem Mercedes 300 SL wechselt. Letztlich liegt Bracco nach über 1600 Kilometern tatsächlich um 4 Minuten vor dem Deutschen und gewinnt das Rennen. Es war Ferraris fünfter Sieg bei der Hatz durch den Norden Italiens. Hinterher hieß es, dass Bracco während des Rennens über 100 Zigaretten geraucht und 1 Flasche Kognac getrunken haben soll ... Unabhängig von seinen unprofessionellen Angewohnheiten war Bracco nichtsdestotrotz wohl einfach ein guter Rennfahrer. Bei den 12 Stunden von Pescara gelingt ihm auf dem 250 S nämlich ein weiterer Sieg. Weniger gut lieft es beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans: Hier saßen Alberto Ascari und Luigi Villoresi am Steuer und führten tatsächlich zunächst das Rennen an, bevor jedoch die Kupplung streikte. Gleiches wiederfuhr nun wieder Bracco der bei der Carrera Panamerica auf den ersten sieben Etappen führte, bevor auf der achten und letzten Etappe wieder die Kullpung schlapp machte. So blieb es bei nur zwei Siegen durch Bracco mit dem 250 S. Heute wird der Ferrari 250 S zwar wegen seines Mille Miglia-Sieges gefeiert, aber historisch betrachtet gilt er vor allem der Urahn der späteren 250 GT-Baureihe, die Ferrari von eienm Rennstall zu einem Autohersteller machte. Das Auto wurde 1953 zunächst an den Rennfahrer Roberto Bonomi verkauft, der den 250 S in weietren Rennen einsetzte. 1955 fand das Modell dann einen neuen Eigentümer in Übersee. Nach einigen Besitzerwechseln in den USA ging es 1992 zunächst nach Mexiko, bevor der Wagen im neuen Jahrtausend wieder in Kalifornien heimisch wurde. 2016 erwarb schließlich der Unternehmer Friedhelm Loh den 250 S. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
|||
km/h | 250 | kg/leer | 850 | |
0-100 km/h (sek) | Maße (mm) | |||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | Radstand (mm) | 2250 | ||
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
|||
Zylinder | V12 | Kaufpreis (1952) | ||
Hubraum (ccm) | 2953 | Stückzahl | 1 | |
Leistung (PS) | 230 | Debüt | Mille MIglia 1952 | |
bei Nenndrehzahl (U/min) | 7500 | Design | Vignale |
|
Vorgängermodell | Ferrari 225 Sport Berlinetta Tuboscocca "Vignale" (0170ET) '1952 | Nachfolgemodell | ||
Rekorde | Testberichte (faq) | Tuning | Internet | |
|
Ergänzungen oder Fehler bei den technischen Daten können hier mitgeteilt werden.
Zur letzten besuchten Seite |