Mercedes-Benz F 500 Mind

Auf der Tokyo Motor Show 2003 präsentierte Daimler-Chrysler eine weitere Studie der Prototypenreihe mit vorangestelltem 'F': Der F 500 Mind. Gemäß Doktrin des Herstellers handelte es sich um ein "viertüriges Crossover-Konzept", also eine Mischung aus Kombi, Limousine und Coupé. Neben diesem damals noch neuen Fahrzeugkonzept steckte uch unter der Haube ein innovativer Antrieb, nämlich ein Zusammenspiel des 4-Liter-Diesel-Aggregats aus der S-Klasse mit 250 PS und einem Elektroantrieb, welches weitere 68 PS mobilisiert. Daimler-Chrysler gab an, dass die Kombination beider Motoren eine 20% besser Effizienz ergab, allerdings um den Preis eines auf 2,5 Tonnen erhöhten Gewichts. Letzteres führte beispielsweise auf der Landstraße zu einem erhöhten Verbrauch gegenüber der serienmäßigen S-Klasse mit dem 4-Liter-Diesel.

Aufsehen erregte auch das variable Türkonzept. Die linke hintere Tür konnte nämlich sowohl nach vorne als auch nach hinten geöffnet werden und bei Bedarf wurde sogar die B-Säule mit weggeklappt. Auch das Amaturenbrett wurde neu gestaltet. Möglich machte dies die Drive-by-Wire-Technik, die keine mechanische Verbindung mehr zwischen Bedienelementen und Motor/Fahrwerk mehr erforderte. Sichtbare Veränderungen waren eine druck-sensitive Fußmatte, die die Pedale ersetzte, sowie das Lenkrad, welches mehr dem Steuerknüppel in einem Flugzeug ähnelte. Zusätzlich gab es eine verbesserte Spracherkennung, ein Multifunktions-Display und Verkehrsdurchsagen mittels hochfrequentem Ultraschall, die nur vom Fahrer zu hören waren.