Biscúter 100

Mit Beginn des zweiten Weltkrieges hatte Gabriel Voisin die zwischenzeitlich völlig unrentable Autoproduktion eingestellt. Nach dem Krieg stellte er jedoch überraschend auf dem Stand von Gnôme und Rhône auf dem Pariser Salon 1949 einen eigenartigen Kleinwagen vor: Le Biscooter. Es handelte sich um ein sehr einfaches Fahrzeug mit vier Rädern ("Einen Doppelroller mit Regenschirm"), für das er jedoch zunächst keine Produktionsstätte in Frankreich fand. Dafür sprach ihn jedoch eine junger spanischer Ingenieur namens Damien Casanova an, der eine Produktion bei der neu gegründeten Firma Biscúter Autonacional Voisin in Spanien in Gang bringen wollte.

Man wurde sich schnell einig und passte den Prototyp an das Land an. Der Gnôme-Rhône-Motor wich einer Hispano-Maschine, die unter Lizenz von Villiers gebaut wurde. Das Modell erhielt eine Aluminium-Karosserie wie der Prototyp, aber keine Türen. Nur eine Sitzbank für zwei Fahrgäste und ein sehr leichtes Verdeck. Schnell erhielt es den Spitznamen "Zapatilla" ("Pantoffel"). Später gab es auch noch eine Kombi-Version mit Seitenteilen aus Holz (Biscúter Commerical) und eijn Coupé.