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Maserati Tipo V4 Spider "Zagato" (VIN 4002)
Maserati | Tipo V4 Spider "Zagato" (VIN 4002) (1929/1932) | Italien |
Dies ist das zweite Exemplar des Tipo V4 und der einzige erhalten gebliebene Sechszehn-Zylinder von Maserati. Das Fahrzeug wurde im November 1932 an den Maserati- und Weber-Vertreter Ludovico Tommasucci ausgeliefert und trug zunächst noch eine rote Rennwagen-Karosserie wie das erste Modell. Ein Jahr später verkaufte dieser den Wagen an den Leibarzt von Pabst Pius VII., Professore Galeazzi Riccardo Lisi, der bei diesem Kauf unter dem Pseudonym "Maometto" ("Mohammed") firmierte?! Erst 1934 gab es wieder einen öffentlichen Auftritt des Wagens beim Grand Prix von Tripolis, dort verunfallte dieser jedoch unter seinem neuen Fahrer (oder Besitzer?!) Carlo Gazzabini. Das offenbar stark beschädigte Fahrzeug wurde daraufhin von Dr. Galeazzi Zagato anvertraut, der einen Straßenwagen aus dem Wrack machte. Er entwarf eine zweisitzige Roadster-Karosserie für den Tipo V4, die in zwei Aufsehen erregenden Grüntünen mit farblich passender Innenausstattung gehalten war. Später wechselte das Fahrzeug mehrfach den Besitzer bis es 1940 in die Hände von Felice Bonetto kam, der nach dem zweiten Weltkrieg größere Bekanntheit als Rennfahrer erlangen sollte. Dieser "verlor" den Wagen allerdings kurze Zeit später an den belgischen Zoll und der Maserati landete kurze Zeit später bei einem belgischen Gebrauchtwagenhändler, der ihn - mitten im Krieg - in Einzelteilen nach Holland an Erick Verkade verkaufte. Dieser versteckte das Autopuzzle zunächst vor den deutschen Besatzern bis der Krieg zu Ende war. 1945 fuhr er dann mit dem wieder zusammengesetzten Fahrzeug nach Modena und erklärte den verblüfften Maserati-Mannen vor Ort, er wolle nun endlich den Maserati 4 CL abholen, den er schon vor dem Krieg bestellt habe ... Der Wunsch wurde erhört und der 4 CL auf den mitgebrachten Hänger verfrachtet, gezogen vom ... Tipo V4! Der 16-Zylinder diente fortan kurzzeitig als Zugfahrzeug zu diversen Rennveranstaltungen, bevor er dann Ende 1946 erst generell nach England und im Frühjahr 1947 dann speziell an Charles Lewis aus London verkauft wurde. Offensichtlich wurde der Wagen auch in der Folge häufig benutzt, weshalb er schließlich als nicht mehr fahrfähiges Auto in der Garage von Lewis' Mutter endete. Dort entdeckte zufällig John Howell den Tipo V4, als die Garage abgerissen werden sollte. Howell ließ das Fahrzeug reparieren und setzte es ab 1958 bei historischen Rennveranstaltungen ein, doch Lewis machte einige Jahre später plötzlich sein Eigentum geltend, weshalb rechtliche Streitigkeiten einsetzten, die erst 1968 zu Gunsten von Howell entschieden wurden. Zu dieser Zeit war der Tipo V4 allerdings erneut fahruntüchtig, da der Motor kaputt gegangen war. Howell konnte in der Folge auch keinen Spezialisten auftreiben, der den komplizierten 16-Zylinder wieder in Gang brachte, weshalb er das Fahrzeug 30 Jahre lang wegstellte. 1998 verkaufte er das Wrack schließlich an den Texaner Alfredo Brener, der ihn ein Jahr später an den New Yorker Lawrence Ariana weitergab. Erst Ariana ließ das zwischenzeitlich fast vergessene und heruntergekommene Fahrzeug vollständig restaurieren. Für die Technik des Motors fand sich Hilfe bei Sean Danaher aus England, während die Karosserie durch die Arbeit der Carozzeria Cognolato aus Italien nach knapp drei Jahren wieder im alten Glanz erstrahlte. Lohn der Arbeit waren ein Klassensieg 2003 in Pebble Beach und ebenfalls ein Klassensieg beim Concorso d'Eleganza an der Villa d'Este 2014. Für die Fotos bedanken wir uns herzlich bei Peter Madle (www.madle.org). |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 240 | kg/leer | 1050 | |
0-100 km/h (sek) | Maße (mm) | |||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | Radstand (mm) | 2750 | ||
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | V16 | Kaufpreis (1932) | ||
Hubraum (ccm) | 3961 | Stückzahl | 2 | |
Leistung (PS) | 280 | Debüt | ||
bei Nenndrehzahl (U/min) | 5400 | Design | Zagato |
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Vorgängermodell | Nachfolgemodell | |||
Rekorde | Testberichte (faq) | Oldtimer Markt 10/2014, S.32 His |
Tuning | Internet |
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