Tesla Roadster

Das erste Erzeugnis des amerikanischen Start-Up 'Tesla' war der rein elektrisch betriebene Tesla Roadster. Erste Tester waren durchweg begeistert. Der auf dem Lotus Elise basierende Sportwagen war beileibe kein Verzichts-Automobil oder Müsli-Fahrzeug, sondern eine veritabler Sportwagen. Ein sofort anliegendes maximales Drehmoment von ca. 340 Nm und eine elektronische Traktionskontrolle machten Traumstart an der Ampel möglich. Für den Antrieb verantwortlich war dabei ein asynchroner-Dreiphasenmotor, der die Hinterräder in Bewegung versetzte.

Herzstück und Angstmacher in einem war die ca. 450 Kilogramm schwere Batteriebox. In dieser befanden sich 99 Akku-Einheiten mit jeweils 69 Zellen, die ursprünglich für den Einsatz in Laptops entwickelt worden waren. Insgesamt standen aus den 6831 Akkuzellen daher ca. 56 KW/h Leistung zur Verfügung. Genug für eine Reichweite von ca. 350 Kilometern. In der Praxis wurden Reichweiten von 200 bis 501 Kilometern erreicht. Geladen wurden die Zellen zwischen erstaunlichen 5 und 95 % ihrer Kapazität. Trotz dieser enormen Leistungsdaten gewährte man eine Garantie von 60.000 Kilometern oder 3 Jahren und versprach eine Dauerhaltbarkeit von ca. 160.000 Kilometern für die Batteriebox. Eine spezielle Flüssigkeitskühlung, die die Temperatur konstant bei 18 - 25 Grad Celsius hält, machte es möglich. Die Werte wurden in der Praxis mittlerweile bestätigt. Im Mai 2011 erreichte ein Fahrer eine Gesamtfahrleistung von 100.000 Kilometern ohne Batterieprobleme, ein Jahr später ein anderer Fahrer sogar 200.000 Kilometer.

Natürlich war auch der Stapellauf des Tesla Roadster nicht frei von Pannen: In wärmeren Gegenden der Erde regelte die komplizierte Technik aus Schutzgründen schon 'mal die Leistung herunter und es gab auch Fahrzeugbrände. Trotzdem war die für die USA geplante Stückzahl sehr schnell ausverkauft und auch in Europa (250 Exemplare) fanden sich zahlungskräftige Liebhaber.