Porsche 911 GT3 RSR 3,8

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gab es zuletzt 2001 eine werksseitige Beteiligung der Firma Porsche. Für das Rennen 2006 beschloss man jedoch eine deutlich ausgeweitete Unterstützung des Teams von Olaf Manthey Racing. Dieser hatte zuvor in 24 Rennen als Fahrer und Teamchef stets dem Sieg hinterher geschaut. 2005 war sein Porsche 911 GT3 RSR zwar deutlich schneller gewesen als die Fahrzeuge der Konkurrenz, aber ein Schaltfehler eines seiner Fahrer in der 17. Stunde verhinderte den ersten Gesamtsieg.

2006 wurde jedoch nichts dem Zufall überlassen. Manthey erhielt nicht nur den neuen 3,8-Liter-Motor, dem Drehzahlen bis jenseits der 9000 U/min nachgesagt wurden, für seinen 911 GT3 RSR der Baureihe 996, sondern zudem die neueste Software für die sequentielle Schaltung, drei Werksfahrer sowie technische Hilfe von Porsche-Chefentwickler Roland Kußmaul und Motorenmann Hans-Georg Breuer. So war der Erfolg denn letztlich fast programmiert. Zwar brach in der 22. Stunde noch die Kupplung, aber zwei Runden Vorsprung reichten zum Schluss zum Sieg.

Einige Monate später erhielten auch andere Teams (zum Beispiel Land Motorsport) den neuen Motor und bauten diesen in ihre Porsche 911 RSR ein. Damit stellen diese Modelle ein Zwischending zwischen den RSR der Baureihe 997 ab 2006 und den Vorgängermodellen mit der alten Karosserie des 996 dar.