Porsche 911 GT3 RS

Noch Ende 2006 wurde die RS-Version des 911 GT3 nachgeschoben. Diese unterschied sich allerdings nur in Nuancen vom normalen GT3. Die Karosserie wurde im Bereich der Hinterräder um 44 Millimeter verbreitert um die entsprechend verbreiterte Spur unterzubringen. Das Zweimassenschwungrad wurde gegen ein Einmassenschwungrad getauscht, der Abtrieb an der Hinterachse um 100 Newton erhöht und das Gesamtgewicht sank um 16 Kilogramm. Der Motor blieb bis auf das Schwungrad jedoch unverändert.

So kurz wie die Liste der Veränderungen, so gering auch die Verbesserungen auf der Rennstrecke. Auf der Nordschleife rasten beide Autos in 7'48" (sport auto-Test) um den Ring. Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl soll allerdings einen Vorsprung von 2 Sekunden mit dem RS herausgefahren haben. Auf dem Hockenheim konnten hingegen auch die Tester der Fachzeitschrift einen Vorsprung von 0,6 Sekunden realisieren. Der Grund für die geringen Differenzen dürfte in der Stärke des Grundmodells liegen, trotzdem bleibt die Frage nach dem Sinn der RS-Version, die sich Porsche mit dem unverschämten Aufpreis von über 20.000,- Euro all zu teuer bezahlen ließ.