VW (D) Race-Touareg 2

2007 blies Volkswagen zum vierten Mal zum Angriff auf den ersten Platz bei der Rallye Dakar. Gleich vier Autos sandte der Wolfsburger Hersteller aus, um die sieggewohnten Mitsubishi endlich zu schlagen. Die Fahrerteams wurden durch den vierfachen Dakar-Sieger Ari Vatanen verstärkt, während die einmalige Siegerin Jutta Kleinschmidt rausgeschmissen worden war und nun ihr Glück in einem BMW X3 von Sven Quandt versuchte. Auch die Race Touaregs waren erneut technisch aufgerüstet worden. So besaßen die Motoren dieses Mal vier Ventile pro Zylinder. Diese Maßnahme sorgte zwar nicht für eine höhere Leistung als im Vorjahr, aber für besseren Durchzug und gleichmäßigere Leistungsentfaltung.

Doch VW hatte am Ende das Pech für sich gepachtet. Ari Vatanen schied aus dem Titelkampf bereits am zweiten Tag aus, als er eine Wasserdurchquerung so schwungvoll anging, dass Wasser den Luftfilter überschwemmte. Der Altmeister verlor 1,5 Stunden und damit jede Hoffnung auf den Sieg. Dafür lagen die VW-Teams von Carlos Sainz und Giniel de Villiers zur Halbzeit deutlich in Front. Doch bei beiden Fahrern gingen kurz vor Ende die Hydrostößel kaputt. Und dies bei einem Motor, der bei der Vorbereitung praktisch überhaupt keine Schwierigkeiten gemacht hatte.

So kam es, wie es kommen mußte: Der Sieg ging wie bereits 2004 und 2005 an den Mitsubishi Prototypen von Stephane Peterhansel und Jean-Paul Cottret, obwohl die Race-Touaregs 10 von 14 Tagesetappen gewannen und kein Mitsubishi eine einzige Etappe gewinnen konnte.