VW (D) EA 47-12

Luigi Segre von der Firma Ghia hatte mit dem Karmann Ghia auf Käfer-Basis die Oberen in Wolfsburg offensichtlich stark beeindruckt. Man beschloss daher 1953 auch einen Entwicklungsauftrag für einen modernen Käfer-Nachfolger nach Turin zu vergeben. Die Vorgaben waren bescheiden. Etwas mehr Platz als im Käfer sollte der Neue aufweisen und das Design sollte moderner ausfallen.

In Turin entstanden in der Folge bis 1956 dann schließlich 15 leicht verschiedene Prototypen des E(ntwicklungs)A(uftrag) 47. Das vorgestellte Fahrzeug trug die Nummer 12 und befindet sich heute im Volkswagen-Museum in Wolfsburg. Das Design dürfte nicht rein zufällig an den Karmann Ghia erinnert haben. Technisch war die Verwandtschaft zum Käfer jedoch nicht zu leugnen. Die Vorderachse war an gekreuzten Querlenkern aufgehängt, die Hinterräder waren an die Käfer-typischen Pendelachse angeflanscht. Leider war das Projekt Volkswagen-intern nicht unumstritten und scheiterte schließlich endgültig, als sein geistiger Vater Ludwig Böhner, der von Opel gekommen war, den VW-Konzern nach Streitigkeiten wieder verließ.