Volvo VCC

2003 stellte Volvo auf dem Genfer Autosalon sein so genanntes Versatility Concept Car, 'VCC' vor. Vor allem handelte es sich um einen typischen Volvo, der äußerlich mit den abgesetzten breiten Schultern und dem im Familiendesign gehaltenen Kühlergrill sofort Assoziationen zu den Straßenmodellen weckte. Es gab jedoch Feinheiten, die sich Volvo bei seinen Verkaufsmodellen nicht traute. So fehlte - wie bei so einigen Prototypen 2003 - die B-Säule und die Türen öffneten gegenläufig. Ins Dach waren Solarzellen zum Betrieb der Klimaanlage bei starkem Sonneneinfall eingelassen und Kurven wurden durch automatisch zuschaltene Lampen besser ausgeleuchtet. Für die Konstruktion der A-Säulen wurde hochfester Stahl verwendet. Dieser ermöglichte ein erheblich schlankeres Design und damit bessere Sicht nach vorne.

Der Innenraum wurde mit kühlen Flächen aus eloxiertem Aluminium und einer raffierten Innenraumbeleuchtung bewußt "skandinavisch" gestylt. Die edlen Ledersitze waren nicht wie üblich am Boden befestigt, sondern in Schienen am Mitteltunnel und in den Seitenschwellern. Die hinteren Passagiere genossen daher eine ebenen und sehr breiten Fußraum. Sehr edel auch der Gepäckraum mit ausfahrbarem Ladeboden und einem Kühl- sowie Heizfach unter dem Boden.

Technisch hochinteressant war der Motor. Ein V6 Turbo mit 2,6 Litern Hubraum und satten 250 PS, der trotzdem nur 6,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen sollte. Möglich machten es eine spezielle Turbotechnik, die mit Ladeüberdruck arbeitete, und ein Start-Stopp-System.

Für zwei Fotos vom Genfer Salon 2003 bedanken wir uns bei Peter Madle (www.madle.org).