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Alfa Romeo GT 3,2 V6
Alfa Romeo | GT 3,2 V6 (ab 2003) | Italien |
Erstmalig auf dem Genfer Autosalon 2003 konnte eine Neuauflage der Zusammenarbeit von Alfa Romeo und Bertone bewundert werden. Heraus kam eine Neuinterpretation des Alfa Romeo GTV Bertone aus den 70er Jahren: Der Alfa Romeo GT. Ein schickes Coupé mit vier Sitzen und sportlichen Touch. Das erste seit dem Alfa Romeo GTV 6 aus den 80er Jahren. Stärkste Motorisierung war der 3,2-Liter-V6 aus dem 156 GTA bzw. Spider, mit dem auch der GT sehr sportlich bewegt werden konnte. Dieser leistete im Bertone-Coupé zwar 10 PS weniger und das kurz übersetzte Getriebe sorgte für eine geringere Endgeschwindigkeit als im GTA, aber dafür entschädigte die Maschine mit einem unter die Haut gehenden Sound und gutem Antritt. Leider war der Motor eindeutig mehr auf Fahrspaß als auf Sparsamkeit ausgelegt. Verbräuche zwischen 13 und 15 Liter musste der Alfisti daher einkalkulieren. Der Innenraum betörte hingegen alle Sinne. Handvernähtes und gut duftendes Leder gab es im Spitzenmodell serienmäßig. Die Sitze waren sehr bequem und für sportliches Fahren ausgelegt. Die Amaturen waren dazu weiß unterlegt und in engen Röhren beheimatet. Da atmete jede Pore Alfa-Geschichte pur! Hinzu kam sogar eine brauchbare Alltagstauglichkeit. Der Kofferraum (leider mit hoher Ladekante) fasste erstaunliche 320 Liter, die Rücksitzlehnen waren geteilt umlegbar, es gab zusätzliche Ablagefächer und eine Skiluke war auch vorhanden. Auf der Rücksitzbank mit zwei gut ausgeformten Sitzen ging es zwar eng, aber nicht ungemütlich zu. Lediglich groß gewachsene Menschen bemängelten die etwas zu hohe und zu unentspannte Sitzposition. Doch kein italienisches Auto ohne die kleinen Dinge, die im Alltag nerven: Schon bei Geschwindigkeiten nahe der 100 km/h wurden die Windgeräusche so laut, dass der Motor übertönt wurde. Die serienmäßige Klimaanlage fand nur selten die richtige Temperatur und irgendwo zog es eigentlich immer. Die wundervolle Karosserie zeigte zwar italienische Design-Kunst, war aber mit den kleinen Fensterflächen überaus unübersichtlich. Als störend erwies sich auch der sehr große Wendekreis (12,9 m) und vor allem, dass für das Kennzeichen beim Design einfach kein Platz gelassen wurde. Zuletzt war das Fahrwerk gelegentlich mit der Leistung des Fronttrieblers überfordert und bot den kargen Komfort eines Go-Karts. Insgesamt ein Auto, dass süchtig machte und typisch italienisch war. |
Technische Daten / Specifications:
Fahrwerte / Performance |
Maße / Measures |
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km/h | 243 | kg/leer | 1410 | |
0-100 km/h (sek) | 6,7 | Maße (mm) | ||
Verbrauch (L/100 km)(faq) | 12,3 | Radstand (mm) | ||
Motor / Engine |
Präsentation / Presentation |
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Zylinder | V6 | Kaufpreis (2004) | ab 37.000,- EUR | |
Hubraum (ccm) | 3179 | Stückzahl | ||
Leistung (PS) | 240 | Debüt | Salon Genf 2003 | |
bei Nenndrehzahl (U/min) | 6200 | Design | Bertone |
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Vorgängermodell | Nachfolgemodell | |||
Rekorde | Testberichte (faq) | Auto Motor Sport 7/2004, S.56 ET AutoBild 17/2004, S.38 VT |
Tuning | Internet |
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