De Lorean DMC-12

Ein Auto wie der DMC-12 kommt heraus, wenn Manager eines Großkonzerns von einem eigenen Sportwagen träumen: John De Lorean war der Mann an der Spitze von General Motors, wollte seinen Namen jedoch in anderer Form verewigt wissen. Ein eigener Sportwagen sollte gebaut werden.

Das Großprojekt De Lorean war jedoch leider ein großer Reinfall. Auf einer grünen Wiese in Nordirland entstand mit Hilfe der nordirischen Regierung in einer strukturschwachen und vom Bürgerkrieg gebeutelten Region eine komplett neue Autofabrik. Mehrere 100 neue Arbeitsplätze hatte De Lorean versprochen. Doch man hatte viele vermeidbare Fehler gemacht. Die Karosserie aus gebürstetem Edelstahl war praktisch nicht zu reparieren oder etwa auch nur zu lackieren! die Flügeltüren sahen hübsch aus, waren aber qualitativ einfach zu schlecht. Als Motor wurde der sogenannte Europa-V6 eingebaut, der jedoch zu einem Sportwagen überhaupt nicht paßte. So kam es, wie es kommen mußte. Mit einmal standen mehrere 1000 De Lorean auf der Wiese und warteten auf Käufer.

Die finanziellen Probleme wuchsen und der ehemals viel geachtete Manager fand sich als angeklagter Drogendealer wieder. Die Vorwürfe wurden zwar später wieder fallengelassen, das 'Projekt De Lorean DMC-12' war aber nicht mehr zu retten. Heute hat der De Lorean trotz oder gerade wegen seiner vielen Ungereimtheiten eine treue Fangemeinde. Dies führte 2006 sogar zu einer Neuauflage! Ein Unternehmen in Bonita Springs, Florida, kaufte die alten Werkzeuge und die Namensrechte und wollte den Flügeltürer neu auflegen...