VW (D)-Porsche 914/6 GT

Um den Absatz des VW-Porsche 914 anzukurbeln, plante man bei Porsche Werks-Einsätze des Mittelmotorrenners. Doch der Plan schlug fehl. Das Werk baute schließlich nur zwölf Rennwagen mit zwei Liter großem Sechszylindermotor, der in der Rennversion auf 160 bis 220 PS getunt wurde. Angesichts des niedrigen Gewichts von unter 900 Kilogramm konnte dem Wagen ein excellentes Leistungsgewicht attestiert werden. Insbesondere bei der Reduzierung des Gewichts hatte man sich große Mühe gegeben. Die Fronthaube bestand aus Fiberglas, Dämmmaterial wurde nur sparsam verwendet und die Türen wurden mit einer einfachen Lederschlaufe entriegelt.

Letztlich erwies sich das Projekt jedoch als Flop. Ein 914/6 GT wurde von Aake Andersson bei der Rallye Monte Carlo 1971 eingesetzt, musste jedoch wegen technischer Schwierigkeiten aufgeben. Ein zweites Modell wurde von Björn Waldegaard immerhin auf den dritten Platz gesteuert. Beide Rallyefahrer waren aber mit dem Divenhaften Fahrverhalten des Mittelmotorsportlers unzufrieden. Auch ansonsten wollten sich sportliche Erfolge (etwa beim 1000 km-Rennen auf dem Nürburgring 1971 und beim Marathon de la route 1971) einfach nicht einstellen. Später wurden noch einige Kundenfahrzeuge im Stile der originalen 914/6 GT umgerüstet, aber zum Durchbruch konnte der GT seinem schwächeren Bruder nicht mehr verhelfen.