Rallye Argentinien - Chile


2009

 

Rallye Argentinien - Chile 03.01.2009 - 18.01.2009 Argentinien / Chile
 

Nach der Absage der härtesten Rallye der Welt 2008 wegen Terrordrohungen in Mauretanien ersannen die Organisatoren neue Wege. "Die Dakar" wurde in Südamerika ausgetragen! Die Strecke führte über 9574 Kilometer von der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires über die Anden ins chilenische Valparaiso und zurück nach Buenos Aires. Die Skepsis unter den Teilnehmern war anfangs groß und die Strecke wurde von einigen Teilnehmern sogar als zu schwer angesehen, doch letztlich fuhr die Rallye auf einer Welle der Begeisterung.

Alle Zweifel wurden von den Teams letztlich beiseite geschoben und insbesondere die Werke traten wieder vollzählig an. VW schickte drei Race Touareg II mit TDI-Motoren auf die Strecke, Seriensieger Mitsubishi setzte erstmalig ebenfalls Modelle des Typs Racing Lancer mit Dieselmotoren ein. Siegchancen hatten darüber hinaus die Amerikaner Robby Gordon und Andy Grider mit ihrem Hummer-Buggy und natürlich die BMW X3 CC des Quandt-Teams.

In den ersten Tagen war es denn auch tatsächlich ein junger Mann namens Nasser Al-Attiyah in einem BMW X3 CC, der mit zwei Tagessiegen die Spitze des Feldes markierte. Doch der Kartarer hatte Pech auf einer schnell zu fahrenden Dünenetappe. Das Kühlwassertermostat öffnete nicht mehr und der Fahrer musste eine Umfahrung wählen, um den Motor zu schonen. Dies bedeutete aber die Disqualifikation.

Hiernach war die Fahrt frei für die Race Touaregs von VW. Neuer Führender war Carlos Sainz, der dieses Jahr endlich einmal gewinnen wollte. Doch der Spanier scheiterte auf der 12. Etappe, als er über eine vier Meter hohe Klippe in ein Flussbett fiel. Zwar blieben der Fahrer und das Auto einsatzfähig, aber Beifahrer Michel Perin hatte sich das Schulterblatt gebrochen und musste aufgeben. So wurde es letztlich "nur" ein Doppelsieg für VW. Glücklicher Gewinner waren schließlich der Südafrikaner Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz (Nr. 305). Mark Miller und Ralph Pitchford im Race Touareg mit der Nummer 308 belegten mit 8'59" schließlich Rang 2. Mitsubishi zeigte sich hingegen schlecht vorbereitet. Von den drei neuen Racing Lancer kam nur der Wagen mir der Nummer 304 ins Ziel. Über 17 Stunden und 27 Minuten hinter dem Sieger. Die anderen beiden erlitten Motorschäden.

Neben einer spannenden Rallye vor traumhaften Kulissen sorgte die Rallye Dakar aber leider für wenig ruhmreiche Schlagzeilen. Am vierten Tag starb der französische Motorradfahrer Pascal Terry an einem Lungenödem. Mit einer etwas besseren Organisation wäre der Franzose aber vielleicht zu retten gewesen, da er rechtzeitig seinen Notrufsender aktiviert hatte.

 

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