Techno Classica 2008
Techno Classica 2008 | 26. März - 30. April 2008 | Deutschland |
Das historisch interessanteste Fahrzeug von Alvis war jedoch das Works Team Car des 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1928. Ein ganz besonderer Hingucker! Mercedes und die diversen Mercedes-Clubs hatten erneut fast die gesamte Halle 1 in Beschlag genommen. Beim Hersteller feierte man die Neuauflage des Mercedes SL mit einer ganzen Armada von historischen Sportwagen. Allein beim schwäbischen Händler Kienle beispielsweise waren fast 20 Exemplare auf ca. 100 Quadratmetern ausgestellt. Bei AMG fand sich natürlich auch ein SL (Mercedes SL 7,3 AMG), aber auch das erste echte Straßenfahrzeug des Tuners. Nach dem Aufsehen erregenden Erfolg, die mit dem mächtigen AMG-Mercedes 300 SEL 6,8 beim Langstreckenrennen in Spa Francorchamps erzielt wurden, gab es diverse Kunden, die ein ähnliches Fahrzeug für die Straße wünschten. Bei diesen Modellen blieb zwar der Hubraum mit 6332 ccm unangetastet, dafür wurde aber mittels klassichen Tunings die Leistung auf satte 320 PS angehoben! Und das im Jahr 1971. Zum Vergleich: Ein Maserati Ghibli kam damals auf 310 PS, ein Ferrari 365 GTB/4 Daytona immerhin auf 348 PS. Ein wohl 99 Prozent der Besucher völlig unbekanntes Fahrzeug wartete in Halle 4 auf einen neuen Käufer: Ein Apollo GT von 1966. Es handelte sich um einen amerikanischen Sportwagen auf Buick-Basis. Initiator war der Engländer Milton Brown, der den Sportwagen mit der langen Schnauze von seinem Freund und Designabsolventen Ron Plesica entwerfen ließ. Gebaut wurde der Wagen schließlich bei Intermeccanica in Italien und erhält dort auch seinen Namen: Apollo. Letztlich scheitert das Projekt nach nur 88 Apollo GT und 19 Apollo Vetta Ventura am Geld und wurde eingestellt. Einige seltene Aston Martin waren ebenfalls zu Gast in Essen. Neben einem hübschen DB 2 Vantage Drophead Coupe haben wir unsere Aufmerksamkeit vor allem zwei Virage geschenkt. Der eine, ein GT von 1991 war mit einer zweisitzigen Lightweight-Karosserie und interessanten Karosserieumbauten versehen. Der zweite, ein Volante-Modell mit dem "Prince of Wales"-6,3-Liter-Motor besaß eine untypische, aber werksmäßige Widebody-Karosserie! Vom ersteren Fahrzeug wurden nur zwei Stück gebaut, der Volante mit Widebody-Aufbau fand immerhin sechs Käufer. |