Als es noch 1000-km-Rennen gab, war der unumstrittene Star der "Bergrennwagen" aus dem Hause Porsche: Der Porsche 908. In Natura ein sehr kleines Fahrzeug mit einer Länge von gerade einmal 3,50 m bei einer Breite von fast zwei Metern und einer Höhe von weniger als 70 Zentimetern.

Den inoffiziellen Rekord auf der alten Nordschleife (20,832 Kilomter) hält aber bis heute ein ganz anderes, deutlich größeres Fahrzeug. 1983 raste das damals größte deutsche Rennfahrer-Talent Stefan Bellow beim Training zum letzten Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft in nur 6'11"130 und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 202,073 km/h um den Ring. Nicht, dass ein moderner Formel 1 nicht schneller wäre, aber die heutigen Rennfahrer fahren ja nicht mehr ohne Auslaufzonen.

Abseits des Sonderausstellung gab es aber natürlich eine Reihe anderer interessanter Fahrzeuge. So waren die Fahrzeuge des amerikanischen Tuners Grandeur Anfang der 80er Jahre Stars im Auto Katalog, mit dem Namen können in Europa aber fast nur einige wenige Besucher der Motorshow etwas anfangen. Dieses Jahr waren in Essen gleich zwei der witzigen Fahrzeuge mit seitlichen Reserverädern zu sehen.

Ein ganz anderer Typ ist der Caterham R400 Superlight. Die Kombination aus hoher Leistung und geringem Gewicht dürfte so ziemlich das Maximum an Fahrspaß ergeben. Wenn einer eine Probefahrt vermitteln kann ...

Wiederum der krasse Gegensatz zum Caterham war ein Mercedes 600 Pullman Landaulet (einer von nur 59 gebauten Exemplaren) aus dem ehemaligen Besitz von Leopold Sedar Senghor, dem ehemaligen Präsident des Senegal. Dem Wagen wurde auf der Messe der so genannte Weltpokal des hauseigenen Concours d'Elegance verliehen. Wie sagte doch ein anderer Besucher zu uns? "Der fährt so ein Auto und seine Bevölkerung hungert..." Wohl war! Mehr zu dem Luxusauto der 60er bis 80er Jahre gibt es hier.