Classic Days Schloss Dyck
Trips Memorial 2011

Auch getunte Fahrzeuge der 80er Jahre werden allmählich Klassiker mit der Berechtigung ein H-Kennzeichen zu tragen. Arden ist vielen als Jaguar-Händler und -tuner bekannt. Seit geraumer Zeit rührt das Krefelder Unternehmen auch für sich als Klassiker-Spezialist die Werbetrommel. Genau richtig für die Classic-Days. Man zeigte einen im Hause veredelten Jaguar Sovereign H.E. von 1985, der die gesamte Bandbreite des Tuning der damaligen Zeit aufwies. Der Wagen stand übrigens für knapp 20.000,- Euro zum Verkauf.

Ebenfalls britisch, aber so gar nicht getunt präsentierte sich dagegen ein Austin A30 Saloon, der von 1951 bis 1956 gebaut wurde. Hübsch und trotz der Größe sehr distinguiert!

Im Concours überraschte ein überhaupt nicht im Bestzustand befindlicher Autobleu Mille Miglia von 1954. Die Karosserie war grob gearbeitet und unlackiert. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Mille Miglia-Teilnehmer aus jenem Jahr, der von einem winzigen 2-Zylinder-Panhard-Motor mit gerade einmal 750 ccm angetrieben wurde. Was heute vielleicht Kopfschütteln oder Erstaunen hervorrufen würde, war in den 50er Jahren ernstzunehmender Sport, der die Massen begeisterte! Allen diesen Umständen dürfte es zu verdanken sein, dass der Autobleu einer der Publikumslieblinge auf Schloss Dyck war.

Erstmalig aus Anlass des 125. Geburtstages des Automobils wurde bei den Racing Legends der sechsten Classic-Days eine gleichnamige Sonderklasse mit Fahrzeugen der Baujahre 1886 bis 1909 ins Leben gerufen. Zwei dieser greisen Automobile sind unten zu sehen. Das 'Autocar' von 1904 wurde seinerzeit in Michigan/USA gebaut, während der Barré in Frankreich das Licht der Welt erblickte. Einige Seiten weiter zeigen wir noch einen Renault Type D von 1901, einen Clement, einen Darracq und einen Kölner Motorwagen, die alle in der gleichen Klasse starteten.