Automobilmuseum Dr. Carl Benz 2007




Automobilmuseum Dr. Carl Benz 19. Mai 2007 Deutschland

"Früher hatten Museen häufig ein dumpfes modrig verstaubtes Image."

So beginnt der Text eines der ambitioniertesten privaten Museumsprojekte der letzten Jahre. Ende 2005 war es dann soweit: Das renovierte Automuseum Dr. Carl Benz (www.automuseum-ladenburg.de) öffnete seine Pforten und zeigte ab sofort ca. 40 Autos des Erfinders des Automobils und viele weitere Exponate.

Das Museum hat seinen Platz in der alten, mit Mitteln des DaimlerChrysler-Konzerns renovierten Fabrikhalle des C. Benz Söhne Automobilwerkes am Ladenburger Neckarufer gefunden. Dass dies möglich geworden ist, ist das Werk von Winfried A. Seidel, in der Oldtimer-Szene vor allem als Veterama-Mitbegründer bekannt. Der ausgebildete Schauspieler ist jedoch auch ein begeisterter Sammler von Fahrzeugen der Firmen Benz und C. Benz Söhne. Er überzeugte die Oberen in Stuttgart von dem Projekt und koordinierte alle Arbeiten, bis die alte, dunkle und etwas modrige Fabrikhalle in neuem Glanz erblühte und bezogen werden konnte.

Um Erhalt und Pflege der Sammlung kümmert sich der "Förderverein Automuseum Dr. Carl Benz Ladenburg". Die Mitglieder sind hochmotiviert und gehen mit Spaß Ihrer Tätigkeit im Museum nach. Selten ist mir im Museum so freundlich und aufmerksam begegnet worden. Die Liebe zum Detail wird an jeder Ecke deutlich. Bereits die mit drei verschiedenen Motiven bedruckte, runde Eintrittskarte ist ein Hingucker.

Neben Fahrzeugen der Marken Benz, C. Benz Söhne, Mercedes oder Mercedes-Benz finden sich auch einige andere Fahrzeuge in der Ausstellung. Die Fahrzeuge vom Automobilionier sind dabei überwiegend auf dem "Dr. Carl Benz Platz" oder längs der "Mercedes Allee" aufgereiht. In einer Nebenhalle findet sich die Rennsportabteilung und noch einen Raum weiter gibt es Platz für Gastronomie und Veranstaltungen.

In der Rennsporthalle finden sich neben diversen Mercedes-Rennsportfahrzeugen beispielsweise auch ein französisches Amilcar CC von 1921 und zwei Brixner Spyder vom Beginn der 70er Jahre (siehe Seite 3).

Eine Besonderheit ist das Chassis des Benz 10/30 PS AVUS Rennwagens von 1921. Ehemals war dieses mit einer dem Blitzen-Benz ähnlichen Karosserie ausgestattet. Dieses diente bis 1999 im Spreewald bei Berlin als Bauernwagen, bevor es für das Museum erworben wurde.


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Dr. Carl Benz-Museum Innenansicht

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Dr. Carl Benz-Museum Rennsporthalle

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Dr. Carl Benz-Museum Eintrittskarte

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Amilcar CC '1921

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Benz 10-30 PS AVUS Rennwagen '1921

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Benz 10-35 PS Tourenwagen '1925

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