Mercedes-Benz 200 (W21) / 230 (W21) / 260 D (W138)

1933 wurde der Typ Stuttgart durch den Mercedes-Benz Typ 200 der Baureihe W21 ersetzt. Technisch war der Neue allerdings näher mit dem Typ 170 verwandt, der ein Jahr zuvor debütierte. Insbesondere der auf zwei Liter Hubraum aufgebohrte Motor und die Karosserien wurden übernommen. Zu Beginn der Bauzeit des Typ 200 waren - wie auch beim Typ 170 - zunächst nur die viertürige Limousine und das 'Cabrio C' (zwei Türen, zwei Seitenfenster, vier Sitze) mit angehängtem Koffer lieferbar. Ab 1934 gab es dann jedoch auch diverse weitere Aufbauten (Sport-Roadster, Cabrio A, Tourenwagen) ab Werk. Die Käufer hielten sich jedoch zurück, zumal der kompakte, wenngleich gut ausgestattete Wagen sich nicht als Taxi eignete. Unter anderem aus diesem Grund gab es ebenfalls ab 1934 auch eine 35 cm längere Version, die deutlich mehr Zuspruch fand.

1936 wurde der etwas schwächliche 2-Liter-Motor durch eine 2,3-Liter-Maschine ersetzt und der Typ 200 (W21) damit zum Typ 230 (W21), der mit den gleichen Karosserien und ebenfalls beiden Radständen lieferbar war.

Eine Überraschung wurde auf der Berliner Automobilausstellung 1936 präsentiert: Der erste Diesel-PKW der Welt in Form des Mercedes-Benz 260 D. Erste Versuche mit dem rußenden und stinkenden Rauhbein waren bereits 1933 in Fahrgestellen des Typs Mannheim vorgenommen worden, aber erst mit der Weiterentwicklung dessen Maschine zum 'OM 138'-Motor brachte zufrieden stellende Ergebnisse. Die Wirtschaftlichkeit der Dieselmaschine wurde insbesondere von den Taxifahrern schnell erkannt, weshalb bis heute Mercedes-Benz die meistgefahrene Taximarke ist.