Fiat 131 Mirafiori Abarth 031

Bis 1974 wurde von Fiat in der Rallye Weltmeisterschaft ein Fiat 124 Spider eingesetzt, der sich zuletzt jedoch nicht mehr als konkurrenzfähig erwiesen hatte. Ein neues Fahrzeug musste her und man baute eine wirkliche Waffe auf Rädern bei Fiat: Einen intern 'SE031' genannten Prototyp auf Basis eines Fiat 131 Mirafiori Special. Der erste Einsatz beim Giro d'Italia 1975 unter Giorgio Pianta und Bruno Scabin wurde gleich ein Triumph. Zum ersten Mal überhaupt gewann ein neues Fiat-Rennauto seinen ersten Einsatz.

Technisch hatte man bei Fiat tief in die Trickkiste gegriffen: Unter der Haube des Renners verbarg sich der 3,0-Liter-Motor aus dem Fiat 130, von Abarth auf 3,5-Liter aufgebohrt. Zusätzlich kamen gleich drei Weber-Doppelvergaser zum Einsatz, woraus eine Leistung von 270 PS resultierte. Um diese Kraft auf die Hinterräder zu transportieren, spendierten die Techniker ein 5-Gang-Getriebe aus dem De Tomaso Pantera und große 15-Zoll-Reifen von Pirelli. Um diese Walzen unter zu bringen, bedurfte es darüber hinaus umfangreicher Karosserieänderungen. Diese Arbeiten wurden bei Bertone mittels Glasfiber, Alumnium und Plexiglas durchgeführt. Gekrönt wurde das Fahrzeug im wahrsten Sinne des Wortes von einem riesigen Heckspoiler, der das Heck am Boden hielt.

Für die Fotos von den Geneva Classics 2008 bedanken wir uns herzlich bei Peter Madle (www.madle.org).