Porsche 356 SL

Porsches Einstieg in den Rennsport gelang mit einer Reihe von Leichtmetallcoupés, welche zum ersten Mal 1951 in Le Mans eingesetzt wurden. Intern wurden diese Fahrzeuge 356 SL ('Superleicht') genannt. Porsche hatte zwei "übrig gebliebene" Gmünder Chassis mit Aluminium-Karosserien notdürftig hergerichtet und startete mit diesen beim berühmten 24-Stunden-Rennen. Der Start war nicht problemlos: Der Wagen mit der Nummer 47 - am Steuer der Franzose Robert Brunet und der Deutsche Rudolf Sauerwein verunfallte bereits in einer der Trainings-Sessions und fiel aus. Doch, was kaum jemand geglaubt hatte, gelang: Der Wagen mit der Startnummer 46 und dem französischen Porsche-Importeur Auguste Veuillet und dem Franzosen Edmond Mouche am Steuer wurde 19. im Gesamtklassement und Klassensieger in der Klasse bis 1100 ccm! Er erreichte dabei eine Gesamtfahrleistung von 2840,65 Kilometern und eine Druchschnitstgeschwindigkeit von 118,36 km/h, was gleichzeitig Klassenrekord darstellte.

Die im Regelfall silbern lackierten Rennwagen wurden in den Folgejahren bis 1954 weiterhin mit großem Erfolg eingesetzt: Bei der Mille Miglia konnten 1952 in der GT-Klasse die Plätze 1-3 belegt werden. 1953 gewann man sowohl die Klasse bis 1300 ccm als auch diejenige bis 1500 cmm. 1954 gelang der erneute Erfolg in der 1500ccm-Klasse. Bei der Fernfahrt "Liège-Rome-Liège" belegte 1952 und 1954 der 356 SL den ersten Platz. Bei der Tulpen-Rallye 1952 reichte es hingegen "nur" zum 2. Platz im Gesamtklassement. Nicht vergessen werden sollte auch, dasss 1951 ein Porsche 356 SL auf der Ovalstrecke von Montlhéry in 72 Stunden die Weltrekorddistanz von knapp 11.000 Kilomteren zurücklegte!