McLaren MP4-12C / 12C / 12C Spider


2011-14

 

McLaren MP4-12C / 12C / 12C Spider 2011-14 Großbritannien
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McLaren MP4-12C / McLaren12C '2011-14

Schon während der letzten Jahre der Bauzeit des Mercedes-Benz SLR McLaren pfiffen die Spatzen von den Dächern, dass die Ehe mit Mercedes-Benz geschieden und McLaren an einem eigenen Sportwagen arbeiten würde. 2011 wurde aus dem Projekt Wirklichkeit und der McLaren MP4-12C (MP4 = McLaren-Projekt 4; 12 für einen internen Leistungsindex; C = Carbonfibre MonoCell) wurde präsentiert: Laut Marketing-Abteilung von McLaren sollte der MP4-12C das "best handling car" überhaupt werden. Mit anderen Worten: die kleine Firma aus Woking / England, die seit 1997 keinen eigenen Straßen-Sportwagen mehr gebaut hatte, wollte es aus dem Stand mit etablierten Konkurrenten wie Ferrari oder Porsche aufnehmen und die Autos dieser Hersteller sogar übertreffen!

Herzstück des Wagens war ein völlig neu entwickelter und in der Mitte des Fahrzeugs verbauter V8-Motor mit 3,8 Litern Hubraum, der zu seiner Zeit der kleinste, leichteste (199 Kilogramm) und sparsamste V8 der obersten Leistungsklasse war. Der Fahrer war in ein nur 75 Kilogramm schweres Monocoque aus Carbon eingebettet, welches nicht nur höchste Stabilität, sondern auch - im Falle eines Unfalls - eine leichte Reparierbarkeit versprach. Der Antrieb erfolgte im Gegensatz zu einigen Konkurrenten allerdings ausschließlich durch die Hinterräder. Reifen in der Größe 305/30 ZR 20 sorgten für den nötigen Grip.

Die Karosserie war nach rein aerodynamischen Grundsätzen konstruiert und bot eine sehr eingenständige Linie, wobei man streng auf ein möglichst geringes Gewicht achtete. Der Innenraum war komfortabel und ergonomisch. Diverse elektronische Systeme sorgten dafür, dass der MP4-12C nicht nur für Abtrieb bei höheren Geschwindigkeiten, sondern auch für eine ruhige Karosserie auf unruhigem Untergrund und in Kurven. Ein Doppelkupplungsgetriebe vom Zulieferer Riccardo sorgte für schnellste Gangwechsel.

Die Fahrleistungen des mit elektronischem Bremseingriff an Stelle eines mechnischen Sperrdifferenzials arbeitenden Briten waren denn auch aus dem Stand konkurrenzfähig: Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 330 km/h, die Runde auf dem Nürburgring benötigte bei den Experten der Zeitschrift 'sport auto' nur 7'28", was 2011 die zweitschnellste jemals auf dem 'Ring' gefahrene Zeit der Redakteure überhaupt war! Gleiches galt für die gezeitete Runde auf dem kleinen Kurs von Hockenheim, wo der McLaren mit 1'08,7" nach dem Porsche 911 GT2 RS ebenfalls die zweitschnellste Runde hinlegte. Für ein Erstlingswerk mehr als beachtlich.

Ende 2012 erfolgte eine Modellrevision, bei der die sperrige Modellbezeichnung MP4-12C durch die einfache Bezeichnung 12C ersetzt wurde. Gleichzeitig gab es einige neue Indiviualisierungsmöglichkeiten, echte Türknöpfe, statt eines sensor-gesteuerten Zugangs, eine Lifting-Anlage für Vorder- und Hinterachse, einen Automatikmodus für das Fahrlicht sowie eine leisere Klimaanlage. Durch Änderungen an der Motorelektronik gab es überdies 25 Mehr-PS, die die Höchstgeschwindigkeit auf 333 km/h anhoben.


McLaren 12C Spider '2012-14

Ebenfalls mit der Überarbeitung des Coupés Ende 2012 erschien der 12C Spider. McLaren war bei dessen Entwicklung überaus bemüht gewesen, die sportlichen Talente des 12C Coupé auch auf den Spider zu übertragen. Die Entwicklung des im Ergebnis nur 40 Kilogramm schweren Klappdaches mitsamt elektrisch betriebener Mechanik wurde der deutschen Firma Webasto überlassen. Deren Arbeit konnte sich sehen lassen: Im geschlossener Zustand entsprach die Linie des Spiders weitgehend der des Coupés. Zusätzliche Versteifungen waren nicht nötig, da die Entwicklung eines offenen Modells des 12C bereits bei der Arbeit am Coupé vorgesehen war. So konnte das Gewicht bei akzeptablen1474 Kilogramm gehalten werden. Da der Spider technisch im Übrigen dem Coupé entsprach, waren die fahrdynamischen Talente des Spiders absolut vergleichbar mit denen des geschlossenen Modells. Der Aufpreis war im Übrigen mit etwas über EUR 22.000,- gegenüber dem Coupé angemessen.


McLaren 12C GT3 '2011-14

Die fahrdymischen Fertigkeiten des MP4-12C legten natürlich auch die Entwicklung eines Renn-Ablegers nahe. Man entschied sich für ein GT3-Modell, welches schließlich 2011 erschien. Reglement-bedingt war die Motorleistung auf rund 500 PS beschränkt worden und es wurde ein manuelles 6-Gang-Getriebe verbaut, was allein 80 Kilogramm Gewichtsersparnis brachte. Größere Erfolge stellten sich jedoch nicht ein.


McLaren MP4-12C '2011

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McLaren 12C '2012

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McLaren MP4-12C GT3 "Dörr Motorsport" '2012

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McLaren MP4-12C GT3 "Molitor Racing" '2012

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McLaren 12C Spider '2012

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McLaren 12C GT3 '2013

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McLaren 12C Spider 50th Anniversary '2013

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