9ff

9ff wurde erst 2001 gegründet. Hauptgegenstand des Unternehmens von Jan Fatthauer war von Beginn an die Veredelung von Porsche. Am 21.12.2004 sprang dann sogar der offizielle Geschwindigkeitsweltrekord für Straßen-zugelassene Fahrzeuge heraus. Mit einem getunten 9ff-Porsche 9ff-V400 fuhr der Chef persönlich 388 km/h auf dem Hochgeschwindigkeits-Kurs von Nardo in Süditalien. Zwar hatte bereits einige Jahr zuvor eine Corvette von Callaway eine Geschwindigkeit von über 400 km/h erzielt und ein Koenisegg CC 8S soll 2005 mit 395 km/h geblitzt worden sein, aber dies waren keine offiziellen Rekorde. Der Callaway hatte diese Geschwindigkeit beispielsweise nur auf einer einzigen Fahrt in einer Richtung geschafft. Es bleibt abzuwarten, welche Rekorde in der Zukunft von dem relativ kleinen Dortmunder Unternehmen noch gebrochen werden.

Für den weniger gut betuchten Kunden von 9ff gab es aber auch etwas zivilieres Porsche-Tuning. Ab 2005 arbeitete man erneut am Projekt "Schnellster straßenzugelassener wagen der Welt in Form des 9ff GT9. Bei diesem handelte es sich um einen stark modifizierten Porsche 911 GT 3, der aber sowohl äußerlich, als auch motorisch kaum noch etwas gemein hatte mit seiner Basis. Tatsächlich wurde schließlich am 10. April 2008 auf offiziellen Rekord-Fahrten eine Geschwindigkeit von 409 km/h gemessen. Später wurden sogar Geschwindigkeiten von bis zu 437 km/h gemessen, die aber nicht als Rekord anerkannt wurden. Von diesem Modell wurde später eine Kleinserie aufgelegt.

2013 gab es dann den Einbruch: 9ff musste Insolvenz anmelden, was den rührigen Unternehmer Fatthauer aber nicht davon abhielt, weiterhin sein Glück mit dem Tuning von Sportwagen zu versuchen. Kurze Zeit später war das Unternehmen unter anderer Führung wieder am Markt tätig. auf der offiziellen Homepage wird übrigens der Name seit einiger Zeit in Großbuchstaben geschrieben, während früher Kleinbuchstaben verwendet wurden.