Fend Flitzer 101

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es im zerstörten Deutschland einen großen Bedarf an neuen motorisierten Fortbewegungsmittel. Allerdings durften diese keine großen Kosten verursachen, weil die meisten Menschen keinerlei Rücklagen mehr hatten. Dies führte zur Entwicklung einer ganzen Reihe von Klein- und Kleinstwagen.

Einer der kleinsten war der Fend Flitzer von Fritz Fend aus Rosenheim. Es handelte sich um einen Einsitzer mit 1-Zylinder-Zweitakt-Motor und - zunächst - 1 PS. Die Karosserie war geschlossen und konnte zum Einstieg nach vorne oben geklappt werden. DIe sonstige Ausstattung war äußerst karg: Kein Anlasser, kein Rückwärtsgang, kein Scheibenwischermotor, nur ein Scheinwerfer und nur drei Räder.

Die zweite Serie besaß dann einen etwas stärkeren Motor von Fichtel & Sachs mit nunmehr 2,5 PS. DIe dritten Serie (Flitzer 101), aus der auch das Fotomodell stammt, war abermals etwas kräftiger: Der 1-Zylinder--Zweitaktmotor von Riedel leistete nunmehr immerhin 4,5 PS, was für einen Höchstgeschwindigkeit von ca. 75 km/h reichte.