Mercedes-Benz F 100

1991 präsentierte Mercedes auf der North American International Auto Show in Detroit die Studie F 100, die erste einer ganzen Reihe von Prototypen vor, die die automobile Zukunft aus der Sicht des deutschen Herstellers zeigte. Der F 100 kann für sich in Anspruch nehmen, besonders viele Sicherheits- und Komfortfeatures gezeigt zu haben, die später tatsächlich in Serie gingen. So waren im F 100 beispielsweise ein Regensensor, Telefontasten im Lenkrad, Telefonspracherkennung, ein Abstandsregeltempomat, Keyless-Go, Totwinkelassistant, Rückfahrcamera, Spurassistant, eine elektronische Reifendruckkontrolle, PC, Fax (!) und Xenon-Scheinwerfer verbaut. Interessant auch der Sandwichboden, der ein Jahr später in der A-Klasse debütierte.

Nicht den Eingang in die Serie fand hingegen der vordere Mittelplatz, auf dem der Fahrer im Falle eines Crashs besonders gut geschützt war, weil dies natürlich weniger Platz für Beifahrer läßt. DIe Beifahrer saßen daher im F 100 seitlich versetzt ein gutes Stück hinter dem Fahrer. Auch die Drehschwenktüren, die einen Teil des Fahrzeugbodens und des Daches mitnahmen, erwiesen sich wohl als zu teuer. Auch dem Regen sagte man den Kampf an: Der vordere Scheibenwischer wischte komplett von links nach rechts über die Scheibe. Der Heckscheibenwischer säuberte hingegen gleich die Heckleuchten mit.

Als Motor werden hingegen verschiedene Konzepte untersucht, unter anderem ein Verbrenner, der Waserstoff als Kraftstoff nutzt. Angetrieben wurden beim F 100 übrigens erstmalig nach dem Krieg bei Mercedes die Vorderräder.