Maserati 3500 GTI S Coupe Speciale "Frua" (VIN AM-101-1496)

Anfang der 60er-Jahre kam der erfolgreiche 3500 GT von Maserati langsam in die Jahre und man machte sich Gedanken über einen Nachfolger. Pietro Fruas Vorschlag hierzu war erstmalig auf dem Genfer Salon 1961 auf dem Stand der schweizerischen Firma Italsuisse zu sehen. Dieses Unternehmen war vom ehemaligen Ghia-Aigle-Mitarbeiter Adriano Guglielmetti gegründet worden, der gehofft hatte an die Erfolge seines früheren Arbeitgebers in den 1950er-Jahre anzuknüpfen. Das Coupé Speciale jedenfalls wußte durchaus zu beeindrucken. Die Form ließ deutliche Anklänge an den 3500 GT erkennen, sah jedoch strammer und moderner aus. 2010 wurde der funktionsunfähige GTI-Motor (AM-101-1070) durch einen restaurierten, nicht nummerierten Motor eines 3500 GT mit 3 Weber-Doppelvergasern ersetzt. Diese Maßnahme macht den Wagen heute zum einzigen 3500 GT Coupé Speciale von vier letztlich gebauten Exemplaren.

Die Oberen bei Maserati entschieden sich jedoch letztlich gegen den Entwurf als Nachfolger des 3500 GT. Statt dessen entschieden sie sich für einen recht kantigen 2+2-Entwurf von Vignale (Sebring) und einen Zweisitzer von Frua (Mistral).

Auf dem Greenwich Concours 2014 wurde das Fahrzeug als "most outstanding Maserati" ausgezeichnet. Weitere Preise gewann der Wagen beim Concours auf Amelia Island 2014 und beim Atlanta Concours 2016 (Best in Class + Best of Show Post War).