Sbarro Assystem City Car

In Zusammenarbeit mit dem frnzösischen Konzern Assystem S.A. entstand 2007 bei Sbarro der Prototyp eines zukünftigen Klein- und Stadtwagens. Das Assystem City Car dachte das Auto wirklich komplett neu und wirkte dem entsprechend fremd: Zunächst waren die Räder nicht an den vier Ecken angebracht, sondern in Form einer Raute, dazu gab es elektrisch betätigte Türen und eine große runde Frontstoßstange. Die Anordnung der Räder war dabei aber nicht nur ein Styling-Gag. sondern machten das Auto extrem wendig. Die Räder konnten sich gegenläufig drehen, was das Auto sich auf der Stelle drehen ließ!

Auch unter der Haube war das Konzept sehr zukunftsträchtig: Das Vorderrad wurde nämlich durch einen Elektro-Motor in Radnaben-Bauweise angetrieben, während das Hinterrad von einem klassichen Verbrennungsmotor, nämlich einem 600 ccm-Motorrad-Aggregat von Honda, bewegt wurde.

Die Batterie für den Elektromotor waren in der Mitte untergebracht. Erstaunlich war dabei das Gewicht. Das Assystem City Car wog nur 700 Kilogramm. Das ungewöhnliche Äußerer soll dabei durchaus Vorteile gehabt haben: Durch die ovale Form sollen klassische Frontal-Unfälle deutlich besser verkraftet worden sein. Auch der Innenraum nahm spätere Serienfahrzeuge vorweg: So bestand das Amaturenbrett aus einem über die gesamte Breite des Innenraums reichenden Bildschirm und die Bedienung erfolgte über einen großen Touchscreen in der Mitte. Zuletzt gab es noch diverse neuartige Sicherheitssystem wie etwa einen Müdigkeitswarner (eine Kamera war durchgängig auf die Augen des Fahrers gerichtet ...) und eine permanente Kamera-Beobachtung der Strasse. Für das Blinken soll etwa eine kurze Augenbewegung zur Seite gereicht haben.

15 Jahre später kann rückblickend festgestellt werden, dass große Bildschirme und die Sicherheitssysteme zwischenzeitlich den Weg in die Serie gefunden haben, aber die ungewöhnliche Anordnung der Räder war wohl des Guten zu viel.