Delta 1

Auf dem Stand der Firma Metzeler auf der IAA 1967 wurde der Delta 1 zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit gezeigt. Der kleine Roadster war das Gemeinschaftswerk von Henner Werner, Michael Conrad und Detlef Unger. Die drei Herren hatten 1967 ein Design-Unternehmen in Stuttgart gegründet und mit dem Delta 1 ein automobiles Schaustück und einen Werbeträger erster Güte geschaffen. Der Plan ging auf: Das interessante und innovative Auto brachte den Herren Aufträge aus der Industrie. Der Wagen selbst verschwand jedoch nach diversen Pressberichten von der Bildfläche.

Erst 1977 entdeckte ihn der Dachdeckermeister Werner Brendel aus Ulm auf einer Wiese. Der Wagen war ein restaurierungsbedürftiges Wrack, was den Hobby-Restaurator jedoch nicht schreckte. 2008 begann er schließlich die notwendige umfangreiche Restaurierung. 2013 konnte er sie endlich zufrieden abschließen. Begleitet wurde das Projekt nicht nur von Henner Werner und Michael Conrad, - Detlef Unger war leider 1988 verstorben - sondern auch von einigen ehemaligen Zulieferern und am Bau beschäftigten Handwerkern.

Die meisten mechanischen Teile des Delta 1 stammten von NSU. Unter der Haube arbeitete früher ein 1600 ccm großer NSU-Spiess-Motor, der dann jedoch einem 1000er-Motor wich. Auch Fahrwerk und Kraftübertragung kamen aus Neckarsulm. An der Front fanden sich sechs nebeneinander angeordnete Frontscheinwerfer, die tagsüber unter einer großen Klappe verborgen blieben. Am Heck befanden sich bei der Präsentation noch insgesamt sechs Bremslichter, die je nach Stärke des Pedalsdrucks leuchteten.