Maserati Tipo 26

Die Brüder Maserati hatten zunächst die Rennwagen von Diatto betreut, doch Diatto suchte einen Weg aus dem teuren Rennsportgeschäft, weshalb man die Maseratis 1925 mit der Überlassung vorhandener Motoren und Werkzeuge abfand. Ernesto Maserati beschloss es auf eigene Faust zu versuchen und entwickelte den Tipo 26 mit 1,5-Liter-Maschine, benannt nach dem Entstehungsjahr.

Dieses Fahrzeug dürfte der Tipo 26 mit Chassis-Nr. 13 gewesen sein. Mithin also der dritte überhaupt produzierte Wagen mit dem berühmten Dreizack und der erste Maserati mit 4-Gang-Getriebe. 1927 wurde der Tipo 26 an Carlo Tonini aus Rom verkauft. Er nahm unter anderem am Coppa della Perugina 1927 (Startnummer 20), am Coppa Acerbo in Pescara 1927 (Startnummer 52), am Coppa Gallenga 1927 (Startnummer 39) und am Vermicino Rocca di Papa 1927 (Startnummer 6) teil. 1928 wurde der Wagen an Pietro Brunini aus Rom verkauft, bevor sich seine Spur verlor. Erst 1987 wurde ein Tipo 26 von Peter Shaw neu aufgebaut, wobei das entstandene Exemplare die Chassis-Nr. 13 hatte und in England unter der Nummer DS 8198 zugelassen wurde.

Auf der Motorshow in Essen, wo diese Fotos entstanden, wurde der Wagen übrigens als Tipo 26 M vorgestellt, was aber nicht stimmen dürfte.