Dampfautotreffen Melle 2007
Dampfautotreffen Melle 2007 | 28. April 2007 | Deutschland |
Technisch sind die Autos hochinteressant, verbrauchen aber natürlich auch Kraftstoff. Vereinfacht ausgedrückt wird mit einem per Benzin, Kerosin oder anderen Brennstoffen betriebenen Brenner ein Kessel Wasser so stark erhitzt, bis der entstehende Wasserdampf genug Druck für den Betrieb der Kurbelwelle erzeugt. Der Vorteil liegt im enormen, vom Start weg bereitstehenden Drehmoment in der Größenordnung eines modernen Achtzylinders (ca. 400 Nm!). Die Nachteile sind neben der geringen Reichweite, dem enormen Bedarf an Wasser und durchaus auch Brennstoff vor allem die langen Vorbereitungszeiten zwecks Erzeugung von Dampfdruck. Mit den modernen Vorstellungen von Komfort und Geschwindigkeit ist dies kaum in Einklang zu bringen. Größter Hersteller von Dampfautomobilen war die Firma Stanley, deren Steamer (englisch für 'Verdampfer') etwa 10.000 Kunden fanden. Als jedoch elektrische Anlasser weitere Verbreitung fanden, waren die Kunden zunehmend weniger bereit, lange Minuten der Vorbereitung vor einer Fahrt in Kauf zu nehmen. Der Siegeszug des Verbrennungsmotors hatte begonnen. In Melle hatten sich insgesamt fünf Stanley Steamer und zwei weitere Dampfautos eingefunden. |
Stanley Steamer '1919 | Stanley Steamer '1919 II | Stanley Steamer '1919 II |
Stanley Steamer '1921 | Stanley Steamer '1921 | Stanley Steamer '1921 |