Cugnot Fardier à Vapeur

1764 bekam ein gewisser Nicolas Joseph Cugnot vom französischen Kriegsminister de Choiseul den Auftrag, ein Transportmittel für die Artellerie zu entwickeln. Trotz diverser Mängel überzeugte der erste Prototyp den Kriegsminister und Cugnot bekam den Auftrag einen größeren Wagen zu bauen. Dieser ist als "Fardier de Cugnot" bekannt geworden und steht heute im Technischen Museum von Frankreich ("Museé des Arts et Metiers") in Paris.

Am 22. April 1770 fuhr Cugnot seine verbesserte Entwicklung mit gerade einmal 4 km/h auf der Straße von Paris nach Vincennes. Der Dampfkessel war vorn angebracht. In diesem wurde der Druck aufgebaut, der als Antrieb für den Zwei-Zylinder-Motor diente. Der Rahmen war aus Holz. Doch der Frontantrieb war kopflastig, schwer zu lenken und zu bremsen. Schließlich kam es auch noch zu einem Unfall, bei dem das Gefährt gegen eine Hausmauer prallte. Zum Glück blieb der Damfpwagen unbeschädigt.

Weniger glücklich waren für Herrn Cugnot jedoch politische Veränderungen, die eine Serienfertigung verhinderten. Cugnot starb 1804 in Brüssel. Trotzdem hat die "militärische Forschung" zumindest in diesem Fall der Welt einen deutlichen Fortschritt gebracht.